Sommerwanderung 2014

Bei herrlichem Wetter unter kundiger Führung des den heutigen Anlass organisierenden Beat Nussbaumer fand die diesjährige Sommerwanderung statt. Wir durften einen wunderschönen Tag mit unseren treuen Vierbeinern geniessen. Und letztere dankten es uns durch vorbildliches Benehmen mit uns, gegenüber Fremden und vor allem auch untereinander. Solche "Hunde-Menschentage" sollte es öfters geben.

Sommerwanderung vom Sa, 7. Juni 2014
B
ericht von Kurt Utzinger

Nach einer Anreisezeit bis zu 1,5 Stunden – die vielen Landwirtschaftsfahrzeuge unterwegs lassen grüssen – trafen sich die Wanderbegeisterten der SKG ZO Gruppe Wetzikon-Hinwil um 09.45 Uhr bei der Talstation Braunwaldbahn im schönen Glarnerland. Die bunte Schar aus 14 Erwachsenen, 2 Kindern und 10 Hunden schien bereits hellwach. Die einzige Ausnahme machte Hundedame Vasil, die erst nach einem sanften, morgendlichen Anknurren gegenüber dem schnüffelnden Rüden Flat bemerkte, dass sie diesen Kumpel eigentlich kannte. Nach dem Bezug der Tickets konnte es losgehen.

In nur sieben Minuten brachte uns die Standseilbahn zur Bergstation auf 1248 m. ü. M. Von dort folgten wir dem Wegweiser „Oberblegisee“, die ersten 15 Minuten auf Hart-, dann auf Kiesbelag. Dabei wurden wir teilweise begleitet von einem Wagentross mit Pferd und Hund sowie uns kreuzenden Velofahrern und einigen landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Über Schwettiberg und Rubschen ging es dann zur Braunwaldalp, wo ein schöner Höhenweg abzweigt. Durch Weiden und lichten Wald, teilweise auf ruppigem Weg, wanderten wir im abwechslungsreichen Auf und Ab ins Bächital, dann kurz steil bergauf zur gemütlichen Bergwirtschaft Bächialp. Die fröhliche Wandergruppe nahm es dabei recht gemütlich und der Abstand zwischen der Spitze und dem Endtross vergrösserte sich zeitweise bis auf über 10 Minuten. Daran änderten auch kurze Marschhalte und Wartezeiten nichts. Die 83-jährige Lilly meinte schelmisch, dass sie immer auf Armin habe warten müssen. Zur Verteidigung von Armin sei jedoch gesagt, dass ihn sein Auftrag als „Hof-Fotograf“ dauernd auf Trab hielt. Um 12.10 Uhr waren aber alle in der Bergwirtschaft versammelt. Die heiss brennende Sonne am absolut wolkenlosen Himmel während des Marsches erklärt den grossen Durst der Wandergruppe. Die Hunde selbst hatten sich schon unterwegs in den verschiedenen Bächen gelabt. Nach anfänglich terminlichen Schwierigkeiten in der Bedienung, ging es dann Schlag auf Schlag. Mit gutem Essen und Trinken bei interessanten Gesprächen lief die Mittagspause fast zu schnell ab. Kurz nach 14.00 Uhr drängten die Ungeduldigen zum Aufbruch. Die ausgeruhten Hunde zeigten sich darüber erfreut. Auf schmalen Wiesenpfaden um den Hang herum wanderten wir dann zum wunderschönen Oberblegisee. Die Rast an diesem Idyll lohnte sich. Mit grosser Begeisterung stürzten sich viele Hunde ins kühle Nass, einzig begleitet vom mutigen Beat, der es sich nicht nehmen liess, auch ein Bad zu geniessen. Meine Hundedame Megi schaffte es trotz guten Vorbildern nicht, endlich Schwimmen zu „lernen“. Wieder erfrischt und gut ausgeruht, begannen wir den Abstieg auf einem breiten, gut angelegten Kiesweg nach Brunnenberg zur Bergstation der Brunnenbergbahn. Einige Unentwegte machten dabei noch einen kurzen Marsch- und Trinkhalt in der Oberblegialp Unterstafel. So verlief der Transport mit der Luftseilbahn nach Luchsingen in Etappen. Dass der Schreibende die sechsminütige Fahrzeit überstand, hatte er einzig seinen geschlossenen Augen, der Aufmunterung von Ehefrau Susanne und der gleichgültig agierenden Hundedame Megi zu verdanken. Ein leichter Fussmarsch im Dorf führte zum Bahnhof Luchsingen, wo man endlich Zeit fand für das obligate Gruppenfoto. Hier fehlt leider Beat, der Organisator der Tageswanderung, weil sein Zug in die für uns falsche Richtung bereits abgefahren war. Eigentlich unglaublich, dass uns Beat so einfach dem Schicksal überliess und wir die Planung für die Bahnfahrt über die zwei Stationen Diesbach-Bettschwanden und Rüti GL nach Linthal zur Talstation Braunwaldbahn selber zu übernehmen hatten. Zum Glück aller klappte das aber schliesslich ohne Probleme. Staunende Bahnfahrer und Bahnfahrerinnen lobten die schönen, müden und äusserst folgsamen Hunde. Da haben wir wieder einmal beste Werbung gemacht und der Öffentlichkeit demonstriert, wie man es machen sollte. Es folgte noch die gegenseitige Verabschiedung, das Durchlüften der heissen Autos und die Heimfahrt.

Als Fazit des Tages bleiben schöne Erinnerungen an eine gut gelungene Tageswanderung bei allerbestem Wetter, mit souverän agierenden, meistens frei laufenden Hunden. Es gab nicht einen einzigen „Vorfall“. Ein besonderer Dank geht an Beat für die Organisation und an Armin, der fleissig den Auslöser seines Fotoapparates zückte und viele schöne Bilder für die Nachwelt geschossen hat. Wir freuen uns schon heute auf die nächste Wanderung.